Hautfront

4K Video, 16.11 min, 2020

In Zusammenarbeit mit Karola Sakotnik, Daniela Adler, Barbara Siegl, Sonja Skalnik, Ilse Wieser, Katharina Rungaldier, Barbara Kasper, Zuzanna Szula, Helga Kirchengast und Sadia Hammonti

Durch die Pandemie wurde die Isolation zu einer gemeinsamen Erfahrung, die zu einem neuen Verständnis des Körpers in seiner kollektiven Vereinzelung geführt hat.

Das Video ist während des ersten Lockdown im Frühjahr 2020 in einem kollaborativen Arbeitsprozess mit Frauen unterschiedlichen Alters aus Feldbach in der Steiermark entstanden. Hierfür wurde eine Diskussionsgruppe ins Leben gerufen, die sich online traf, um in einer Situation des allgemeinen Rückzugs ins Private, gemeinsam Stellung zu beziehen. Subversivität und Widerständigkeit wurden zu zentralen Begriffen innerhalb der Diskussion, in der die Auswirkungen der Pandemie und die daraus resultierende Krise auf Frauen thematisiert wurde. v Für das Video ist eine Textcollage entstanden, die sich aus den Gesprächen zusammensetzt, die während der online-Treffen stattgefunden haben. Zudem wurden von den Frauen Erfahrungen physischer Distanz und psychischer Nähe performativ interpretiert. Vor schwarzem Hintergrund treten verschiedene Körperteile in einen Dialog und zeigen, dass sie trotz Kontaktverboten zu körperlicher Empathie und Solidarität fähig sind.

Der Film wurde zu seiner Premiere großflächig, in etwa 9m hoch x 16m breit, auf die Steinmauer des Tabor, dem ehemaligen Hexengefängnis in Feldbach projiziert. An diesem Ort hat am Ende des 17. Jahrhundert der größte Hexenprozess der Steiermark stattgefunden.

Die grobe Struktur der geschichtsträchtigen Mauer zeichnete sich sichtbar in den projizierten Körpern der Frauen ab und stellte somit einen historischen Bezug zur Aktualität weiblicher Widerständigkeit her. .

Skin front

4K video, 16.11 min, 2020

In collaboration with Karola Sakotnik, Daniela Adler, Barbara Siegl, Sonja Skalnik, Ilse Wieser, Katharina Rungaldier, Barbara Kasper, Zuzanna Szula, Helga Kirchengast and Sadia Hammonti

Through the pandemic, isolation became a shared experience that led to a new understanding of the body in its collective separation.

The video was created during the first lockdown in spring 2020 in a collaborative process with women of different ages from Feldbach in Styria, Austria. For this purpose, a discussion group was created, which met online to take a joint stand in a situation of general retreat into the private sphere. Subversiveness and resistance became central concepts, which focused on the effects of the pandemic and the resulting crisis for women.

A text collage was created for the video, which is based on the conversations that took place during the online meetings. In addition, the women performatively interpreted experiences of physical distance and psychological closeness. Against a black background, different parts of the body enter into a dialogue and show that they are capable of physical empathy and solidarity in spite of contact bans.

For its premiere, the film was projected onto the stone wall of Tabor, the former witches' prison in Feldbach, in a large format, of approximately 9m high x 16m wide. There, the largest witch trial in Styria took place at the end of the 17th century. The coarse structure of the historical wall was visible in the projected bodies of the women, thus establishing a historical reference to the topicality of female resistance.

e>

Image of